Es wird Herbst, die Blätter fallen, im Wald wird es früh
dunkel und das Wetter wird unberechenbar….
Es wird Zeit für das ultimative 24 Stunden MTB Rennen im
Norden von Deutschland.
Die dritte Auflage, meine dritte Teilnahme und mein dritter…...?
Fangen wir mal vorne an :-).
Am Freitagnachmittag Anreise mit dem Wohnwagen auf dem
Campingplatz „Weisser Brunnen“, hier
wurden wir schon herzlich von Sarah und Stefan erwartet. Wir hatten einen schönen
Abend am Grill und gingen früh schlafen.
Am nächsten Morgen gemeinsames Frühstück, letzter Bikecheck,
Rennverpflegung vorbereiten, fachsimpeln, Spaß haben …… so entspannt war es
lange nicht.
11 Uhr, es wurde Zeit für die Fahrerbesprechung, die auch
mit leichter Verspätung begann. Nebenbei sah man die bekannten Gesichter aus
den vergangenen Jahren und auch der 2 malige Sieger vom Heavy 24 aus Chemnitz
reihte sich unter die Menge. Wir nahmen kurz Kontakt auf und es stellte sich
heraus, das er nur gekommen war um gegen mich zu fahren, da er dass letzte Heavy aus
gesundheitlichen Gründen leider nicht beenden konnte.
War das jetzt eine Kampfansage? Egal ab sofort stand ich
unter Strom. Yes, genau das habe ich gebraucht.
Kurz vor 13:00 Uhr schiebe ich mich von vorn in die
Startaufstellung um von vorne mit zu fahren und den Zug der schnellen Jungs aus
den Teams zu nutzen.
„hey Du hast ja schon die Lampe am Helm – ja heute wird es dunkel – kannst doch später noch drauf machen – hab keine Zeit, fahre Solo – und warum stehst Du dann hier vorne, die langsamen stehen hinten – oh hab ich gar nicht mit bekommen :-) (ab Runde 7 fuhr er dann hinter mir) .
Pünktlich 13:00 Uhr ließ
der Klaus die Meute raus. Der Start verlief wie gewohnt schnell aber
rücksichtsvoll, so ging es in die ersten Runden.
Nochmal schnell ein paar Fakten zum Kurs : 3,5 km welliger
Singletrail Rundkurs mit ca. 50 hm, vielen Richtungswechseln, Wurzelteppich,
500m Asphalt, kurz gesagt - Spaß pur. Im letzten Jahr noch komplett Star am
Start, fahre ich seit diesem Jahr ein vollgefedertes Racebike, wenn nicht auf
dieser Strecke wo sonst sollten sich die Vorteile auszahlen.
Meine Taktik war gleich den Vorjahren, ab der ersten Runde
kontrolliert Vollgas ohne zu überziehen bis der Zweitplatzierte überrundet ist. Eigentlich
war klar das dass mit Daniel Opitz nicht zu machen ist, er wird nicht locker
lassen. Unbeirrt zog ich am Kabel und fand schnell meinen Rhythmus. Die ersten
10 Runden waren vorbei und ich bekam von draußen die Info das ich gute Zeiten
fahre und einen kleinen Vorsprung raus
gefahren habe „ Du hast ihn gleich“ .
Er hat es mir dann aber nicht gegönnt ihn auf der Strecke zu überholen er zog es vor, von der Strecke zu fahren und eine kleine Pause zu machen und auf Schlag hatte ich 3 Runden Vorsprung.
Langsamer wurde ich aber nicht, der Kurs machte Spaß, die Sonne wärmt und die Stimmung auf der Strecke war super. Zwischendurch gab es eine kleine Streckenänderung, die ich mir erst nicht erklären konnte. Im Nachhinein erfuhr ich, dass hier ein Hornissennest im Boden war und bereits einige Fahrer gestochen wurden. Puh….nochmal Glück gehabt.
Er hat es mir dann aber nicht gegönnt ihn auf der Strecke zu überholen er zog es vor, von der Strecke zu fahren und eine kleine Pause zu machen und auf Schlag hatte ich 3 Runden Vorsprung.
Langsamer wurde ich aber nicht, der Kurs machte Spaß, die Sonne wärmt und die Stimmung auf der Strecke war super. Zwischendurch gab es eine kleine Streckenänderung, die ich mir erst nicht erklären konnte. Im Nachhinein erfuhr ich, dass hier ein Hornissennest im Boden war und bereits einige Fahrer gestochen wurden. Puh….nochmal Glück gehabt.
Gegen 19 Uhr wurde es langsam dunkel im Wald und ich zog es
vor mir meinen Akku abzuholen, die Lampe war ja bereits auf dem Helm ;-).
Kurzer Smalltalk mit Mutti und Stefan, der jetzt zu meinem Betreuer geworden
ist. Eigentlich war er selber am Start, hat aber nach der ersten Runde sein Rad
in die Ecke gestellt, obwohl er für dieses Jahr extra eine Federgabel
nachgerüstet hat.
Leider war er gesundheitlich angeschlagen und ging somit lieber auf Nummer sicher.
Leider war er gesundheitlich angeschlagen und ging somit lieber auf Nummer sicher.
Kaum Zeit verloren ging es zurück auf die Strecke und die
Rundenzeiten wurden unwesentlich langsamer. Ich fuhr gegen mich selber und
wollte nach 50 Runden eine Pause machen um mit Stefan zu besprechen wie wir
taktisch weiter fahren. Zwischendurch bekam ich die Info das Daniel aus dem
Rennen ist, er sah nicht gut aus und ist duschen gegangen.
Nach 51 Runden, es war bereits 22:30 und ich hatte 10 Runden
Vorsprung auf Platz 2 (Daniel fuhr wieder) ging es dann raus zum geplanten
Boxenstopp. Mutti hatte eine heiße Brühe und ein paar Brote zubereitet, das tat
gut und so ging es nach 30 Minuten wieder auf die Strecke. Ich wollte jetzt im
10 Runden-Takt immer eine kleine Pause machen und jeweils spontan entscheiden
wie lange ich draußen bleiben kann. Einmal hat mich Stefan für 15 Minuten
schlafen lassen J.
Viertel nach 7, langsam wurde es hell und ich fuhr nach 81 Runden wieder zu einer kleinen Pause rein, hab ich mir ein trockenes Trikot angezogen und ging nach 15 Minuten mit noch immer 8 Runden Vorsprung wieder auf die Strecke. Ich fühlte mich gut, auch wenn es vielleicht nicht so aussah.
Ich war mich sicher, wenn ich auf der Strecke bleibe, fahre
ich das Ding nach Hause. Auch wenn der
Morgen mit Wolken und feuchtem Nebel begann, kam so langsam die Sonne wieder
raus und sie wärmte den Körper und die Seele. Das gab nochmal Schub für das
Ziel die 100 Runden einzufahren. Bei der
Rundendurchfahrt fragte ich immer mal wieder nach der Rundenzahl, weil mein Garmin
schon wieder ausgestiegen ist (kotz).
Stefan und Sarah kamen mir auf der Strecke entgegen, sie
liefen den Kurs rückwärst ab, so hatten wir zwischendurch Zeit für ein paar
Faxen um uns bei Laune zu halten.
Nach 22:47:55,1 h hatte ich mein Ziel, die 100 Runden erreicht, zusammen mit Daniel ging ich von der Strecke und wir beschlossen die letzte Runde gemeinsam zu fahren. Ein tolles Gefühl kommt auf, wenn man weiß ich habe es wieder geschafft, habe mich selbst an mein Grenzen gebracht, Schmerzen verdrängt und einen starken Willen bewiesen.
Nach 22:47:55,1 h hatte ich mein Ziel, die 100 Runden erreicht, zusammen mit Daniel ging ich von der Strecke und wir beschlossen die letzte Runde gemeinsam zu fahren. Ein tolles Gefühl kommt auf, wenn man weiß ich habe es wieder geschafft, habe mich selbst an mein Grenzen gebracht, Schmerzen verdrängt und einen starken Willen bewiesen.
Kurz vor 13 Uhr holte ich Daniel von seinem Zelt und zusammen
fuhren wir locker unsere letzte Runde, haben viel erzählt und sind gemeinsam,
stolz und glücklich ins Ziel gefahren. Heute war ich der Bessere was für´s
nächte Mal nichts bedeuten muss.
Wir hatten Spaß und nur darum geht es.
In meinem Bericht leider viel zur kurz gekommen sind all die anderen
Fahrer, die alle großartige Leistungen vollbracht haben. Wie zum Beispiel
Philip und Tobi, die beide von einer Hornisse gestochen wurden. Marco auf Platz
3, mit dem ich leider nicht gesprochen habe. Ich glaube es war sein erstes 24h Solo Rennen. Und natürlich Hans, der mit
seinen 59 Jahren ein tolles Rennen gefahren ist. Glückwunsch und Respekt an
alle Fahrerinnen und Fahrer.
Danke an meine Begleiter und Beteuer: Mutti, Dieter, Sarah
und Stefan und alle die an mich geglaubt und mir die Daumen gedrückt haben.
Danke an Klaus, Frau und Team, großartig was ihr da wieder
auf die Beine gestellt habet.
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